"Immer wieder hört man in den letzten Jahren, dass an der Existenz der Götter gezweifelt wird. Aber wie kann man daran zweifeln? Das wäre, als würde man daran zweifeln, dass es die Luft gibt, die wir atmen. Beides kann man nicht sehen, aber bei beidem kann man spüren, dass es vorhanden ist. Natürlich ist es selten geworden, dass die Götter sich uns Sterblichen in ihrer wahren Gestalt offenbaren, aber sie wirken durch die von ihnen ausgewählten Geweihten. Wenn ich mich daran zurückerinnere, wie vor einigen Jahren die höchste der Sicus-Geweihten gewählt wurde, wie stark dort die Präsenz des Gottes war. Es war uns sogar so als hätte er direkt zu uns gesprochen. Ein sehr außergewöhnliches und ergreifendes Erlebnis, ich weiß und eines das nur wenigen zu Teil wird.
Wenn es die Götter nicht geben würde, wer hätte dann das alles hier geschaffen? Die verschiedenen Völker und alles was in diesem Land und den anderen, die von uns durch das Meer getrennt sind, lebt, wächst und existiert. Woher wenn nicht von den Göttern, sollen die Völker ihre Fähigkeiten haben und das Wissen, dass sie von den Tieren unterscheidet? Es ist ja nicht so, dass das alles einfach von alleine entstanden sein kann.
Von dem her, gäbe es keine Götter, gäbe es uns alle nicht und auch Aiara auf der wir leben, wäre dann nicht vorhanden. Wenn man sich auf Marsola umsieht, so wird man feststellen, dass es bei den verschiedenen Völkern zwar nicht immer die gleichen Vorstellungen gibt, was die Götter angeht, aber es gibt bei allen Völkern die Überzeugung das es Götter gibt. Keiner der bei Verstand ist sollte an ihrer Existenz zweifeln."
Auszug aus dem Buch "Die Götter und Religionen von Marsola"
Euch sollte hier die Religionen die es auf Marsola gibt vorgestellt werden.
Zu den verschiedenen Religionen:
Es mag seltsam wirken das es obwohl die Götterwelt so allgegenwärtig ist, sich verschiedene Religionen gebildet haben. Doch dennoch ist dem so. Von den Geweihten wird das folgendermaßen erklärt: Es werden bei allen Religionen die gleichen Götter verehrt, nur auf unterschiedliche Art. Die Götter haben sich den Völkern in der Art und Weise gezeigt, die am besten zu diesem passt. Außerdem wollten sie auch die Auswirkung der verschiedenen Religionen auf die Kulturen und auf das Verhalten haben. Die Geweihten rufen dazu auf die anderen Religionen zu respektieren und keine Streitigkeiten oder sogar Kriege deshalb an zu fangen.
Die einzigen Religionen für die dies nicht gilt sind welche die Götzen anbeten oder die in einem Zusammenhang mit Palorsk stehen.
Der Glaube an Ailena und Ilean ist der älteste Glaube auf Aiara, geriet aber nach dem Auftauchen des Shecara Glaubens immer mehr in Vergessenheit. Die Anhänger von Ailena & Ilean glauben daran das die Shecara Götter von Ailena und Ilean abstammen.
Ailena ist die Göttin und ist verantwortlich für das Leben auf Aiara. Sie ist die Sonne die den Menschen Wärme gibt und die Pflanzen wachsen und gedeihen lässt. Ailena ist alles Leben zu verdanken.
Ilean ist der Gott des Todes, der Vergänglichkeit. Er bildet das Gegenstück zu Ailena, aber dennoch sind sie mit einander verbunden, denn nur zusammen funktioniert der Kreislauf des Lebens.
Die Anhänger dieses Glaubens glauben daran das es zwei Leben gibt. Eines das ihnen von Ailena geschenkt wird, das ist das Leben auf Aiara. Das zweite Leben wird ihnen von Ilean geschenkt und findet im Totenreich auch Eagh genannt statt. Wie dieses zweite Leben genau aussieht, ist nicht bekannt, da noch keiner von dort zurückgekehrt ist. Sie glauben aber dass je nachdem wie sie ihr Leben auf Aiara gelebt haben, ihr Leben im Totenreich aussieht. Also jemand der hier fleißig war und schwer geprüft wurde, wird dafür im Totenreich belohnt werden.
Diese Religion wird teilweise nicht als solche anerkannt, sondern mehr als eine Art Lebenseinstellung. Denn hier gibt es keinen direkten Gott der bei dieser Religion verehrt wird, sondern es werden gewisse Grundsätze und Verhaltensvorschriften befolgt. Das heißt das Bedasy grundsätzlich mit den anderen Religionen kombiniert werden kann.
Diese Religion lehrt vier Grundsätze:
Das Leben besteht aus Lernen, Erkenntnis aber auch Prüfung und Leid.
Gier, Hass, Verblendung bringen Leid.
Durch Beseitigung der Ursache erlischt das Leid.
Nur Sittlichkeit bringt die Erlösung.
Die Gläubigen glauben daran das wenn sie sich an diese Grundsätze und die 44. Regeln handeln, sie erlöst werden. Denn umso besser sie sich an die Regeln halten, umso näher sind sie den Göttern. Welchem Gott genau kommt darauf an welcher dort am meisten verbreitet ist.
Die Göttin Alea wird bei den Cudosiva als einzige Göttin verehrt. Alles was existiert wurde von ihr geschaffen und sie ist für das Gleichgewicht der Natur verantwortlich. Sie wird als auch als die große Erdenmutter bezeichnet, denn alles was man braucht kommt von ihr. Die Cudosiva opfern das Herz jedes Tieres der Göttin der Rest des Tieres wird komplett verarbeitet. Den Anhängern der Göttin Alea ist es besonders wichtig das sie sich im Einklang mit der Natur befinden. Dass sie nur so viele Tiere töten und Bäume fällen wie sie unbedingt brauchen, um das Gleichgewicht nicht zu stören.
Die Religion der Himmelsvögel ist ausschließlich unter den Ales Feras verbreitet. Es ist ein Mehrgottglaube, bei dem an vier Himmelsvögel geglaubt wird. Die Tempel werden immer in die Himmelsrichtung ausgerichtet die dem Gott zugeordnet ist und befinden sich in luftiger Höhe.
Lasira Göttin des Südens, der Luft, des Sommers, des Lichtes, der Liebe
Akar Gott des Norden, des Wassers, des Winters, der Dunkelheit, des Schlafes
Marys Gott des Westens, des Feuers, des Herbstes, der Erneuerung, der Veränderung, Magie
Bera Göttin des Ostens, der Erde, des Frühlings, des Lebens, der Fruchtbarkeit
Die vier Götter sind einander gleichgestellt. Es wird auch daran geglaubt das der Regenbogen eine Brücke zwischen den Ales Feras und den Göttern darstellt und dass man über ihn in das Reich der Götter kommen kann.
Sharia wird als einzige Göttin den Noriden, als Sonnengöttin verehrt. Shaira gilt als freundlich und den Völkern zugetan, mittels der Shairascheibe (Sonne) wacht sie über ihre Anhänger.
Ihre Heilige Zahl ist die 4, denn es gibt 4 Himmelsrichtungen, 4 Jahreszeiten, 4 Monde usw.
Die 4 findet sich also bei den Noriden immer wieder und gilt als eine Glückszahl. Gerne wird darauf bei Geschäften geachtet, also dass der Preis eine 4 beinhaltet oder ein Vielfaches von 4 ist.
Der meist verbreitete Glauben auf Aiara ist der Shecaraglaube. Es gibt mehrere Götter und Göttinnen die jeweils einen gewissen Bereich haben, für den sie angebetet werden. Diese Götter haben zusammen die Welt Aiara erschaffen und auch alles was es auf Aiara gibt. Den verschiedenen Göttern werden verschiedene Charaktere zu geordnet, die meist in Zusammenhang mit ihrem Bereich stehen. Diese Götter gelten auch als diejenigen die in den anderen Religionen angebetet werden.
Sie greifen nur selten direkt in das Geschehen ein, da sie wollen das die Völker mit ihren Problemen selbst fertig werden. Nur wenn es unbedingt notwendig ist und die Völker selbst nicht damit fertig werden, greifen sie direkt ein. Jeder Solarialauf ist den Göttern gewidmet und an diesem werden auch die Gottesdienste abgehalten.
Wie das Paradies genau aussieht hängt von dem Gott oder Göttin ab und ihren zugeordneten Aspekten. Jede Gottheit hat seinen eigenen Bereich der nach ihren Vorstellungen gestaltet ist. Der Sitz der Götter wird Etranya genannt, das Wort kommt aus der Sprache der Feras und bedeutet ungefähr „Göttlich, herrlich“.
Hier die wichtigsten Götter:
Aquara: Göttin des Wassers und der Seefahrt
Armar: Gott der Kämpfer und der Leidenschaft
Axorus: Gott der Berge und des Bergbaues
Brachus: Gott des Windes
Ferma: Göttin des Feuers und des Sommers
Freya: Göttin der Liebe, der Kunst und der Schönheit
Gaia: Göttin der Erde, der Fruchtbarkeit und des Frühlings
Marius: Gott der Magie
Nastor: Gott des Schnees, der Kälte und des Winters
Parlorsk: Gott der Dunkelheit, der Nacht und des Todes, "Der ewige Widersacher"
Phenuk: Gott der Händler und Diebe
Scius: Gott des Wissens, der Bücher und Wissenschaft
Solaria: Göttin der Sonne, des Gleichgewichts und der Gerechtigkeit